Belastungsübung Atemschutzgeräteträger

01.10.2020
Feuerwehren sollen lt. LFV Bayern Alternativen finden!

Am 01. Oktober 2020 absolvierten die Atemschutzgeräteträger der FF Markt Nennslingen einen Belastungstest am eigenen Standort.

Grundsätzlich sind nach FwDV 7 jährlich Belastungsübungen für Atemschutzgeräteträger vorgeschrieben. Die Belastungsübung ist in einer nach DIN 14 093 gestalteten Atemschutz-Übungsanlage oder mindestens einer für eine Belastungsübung geeigneten, gleichwertigen Anlage durchzuführen. Bei der Belastungsübung ist mit dem Atemluftvorrat von 1.600 Litern eine Gesamtarbeit von 80 kJ, ab dem 50. Lebensjahr von 60 kJ, zu erbringen. Diese Belastungsübungen werden normalerweise an der Atemschutzübungsstrecke des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in Pleinfeld durchgeführt. Aufgrund Corona ist die Übungsstrecke jedoch bis auf weiteres geschlossen, da die Hygienevorschriften dort nicht eingehalten werden können.

Vom Landesfeuerwehrverband Bayern wurde die beigefügte Information an alle Mitgliedsfeuerwehren gerichtet mit dem Hinweis, dass die Belastungsübungen alternativ am eigenen Standort durchzuführen sind. Auf Grund dessen haben wir uns dazu entschieden, eine Belastungsübung zu organisieren und uns dabei am Beispiel der Feuerwehr Beilngries orientiert. Herzlichen Dank an die Kameraden aus Beilngries für die geistige Vorarbeit!

Die Atemschutzgeräteträger unserer Wehr mussten folgende Stationen absolvieren:

Station 1: Wasserversorgung
Der Unterflurhydrant muss gesetzt und gespült werden. Anschließend muss der Hydrant wieder zurückgebaut werden
Station 2: Biertischrondel
Ein Biertisch muss dreimal überstiegen und anschließend unter ihm durchgekrochen werden.
Station 3: Schlauch ausrollen und wieder einrollen
Ein B-Schlauch musste fachgerecht ausgerollt und danach wieder ordentlich zusammengerollt werden
Station 4: Personensuche und -rettung
Eine vermisste Person in einem Gebäude musste gesucht und anschließend gerettet werden

Fazit: Die Stationen waren anspruchsvoll, können aber noch ausgebaut werden. Die Belastungsübungen werden wir künftig regelmäßig in unseren Übungskalender aufnehmen, so lange die Übungsstrecke in Pleinfeld noch geschlossen ist.

Ein großes und sehr herzliches Dankeschön geht an unseren Leiter des Atemschutzes, Markus Schmitz, und seinen Unterstützer, Jonas Buckel, sowie die tatkräftigen Helferinnen und Helfer für die Durchführung und Organisation der Belastungsübungen.